Wohltemperiert!

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Wohltemperiert!

# Orgel-Förderverein

Wohltemperiert!

- das war dieser 12. April kaum, der Winter schien zurückgekehrt. Der ist ja nun wohl doch vorbei; vorbei sind aber leider auch die Winterkonzerte! Und dieses letzte, obwohl „wohltemperiert“ (Bach), machte die unweigerliche Pause so richtig schmerzlich.

Treue Besucher der Winterkonzerte erinnerten sich wohl an Jessye Mebounou und ihre überwältigende Virtuosität mit ukrainischen und sowjetischen Komponisten. Diesmal spielte sie Bach und Beethoven. Nicht beschreiben, nur andeuten kann ich die Faszination, die sekundenlange andächtige Stille, wenn sie die Hände von den Tasten hob – fast schien es, als ob das Geräusch der klatschenden Hände nicht sein dürfe. Als sei es nicht genug der Klangfülle und des Zaubers der Musik, erklang die Orgel - Musik, die ich nicht hören kann ohne das Verlangen „spiel weiter, hör nicht auf!“.  Und dann doch noch ein Ausrufezeichen: Bachs Chaconne in d-Moll, eingerichtet für die linke Hand – aber das ist doch unmöglich, das geht doch gar nicht – mit nur fünf Fingern – fassungslos verließ ich die Kirche, sprachlos fast, dankbar für diesen Winter, den Orgelverein, die Perlenkette der Winterkonzerte, die uns so Kostbares schenken, diesen prachtvollen Abschluss - - -

Freuen wir uns auf den Sommer, die Sommerkonzerte – und dann wird’s gewiss auch wieder Winter, nicht wahr? 

(Schon fast weg - Dorothea Klasse)

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