Ostern in der Rundkirche

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Ostern in der Rundkirche

# Allgemeines

Ostern in der Rundkirche
von Dagmar Suhr, für das KiGo-Team

Traditionell beginnt der Familiengottesdienst am Ostermontag mit dem Ruf: „Jesus ist auferstanden“ - „Er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja“. Ebenso wird das karge Holzkreuz mit Blumen geschmückt als sichtbares Zeichen für den Sieg des Lebens über den Tod.

Dann begegnen wir trauernden Frauen, die zum Grab von Jesus gehen, um sich von ihm zu verabschieden. Wie wir alle wissen, finden sie ihn dort nicht, dafür eine leuchtende Grabhöhle mit einem Engel, der ihnen den Auftrag gibt, die Botschaft von der Auferstehung Jesu in die Welt zu tragen. Wie schön, dass es dazu passend das Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“ gibt. Da kommt Papagei Pauli die Idee, ob das Licht der Osterkerze nicht auch damit zusammenhängen könnte. Daraufhin schauen sich Pfarrerin Liz Mayer und Pauli die Osterkerze doch mal genauer an. Seit dem 4. Jahrhundert gibt es schon diesen Brauch der Osterkerze. Pauli denkt, dass die Kerze dann ja schon ganz schön alt ist, aber noch richtig gut aussieht. Die meisten wissen natürlich, dass sie an jedem Ostersonntag „erneuert“ wird. Die Osterkerze wird immer aus hellem Wachs sein, denn er symbolisiert den reinen Laib Christis, früher wurde der Bienenwachs deshalb extra gebleicht. Ich glaube, da hat nicht nur Pauli gestaunt. Pauli entdeckt noch viel mehr Symbole auf der Kerze. Ein „A“ hat er erkannt und ein komisches Gekritzel. Er lernt, dass das ein Omega-Zeichen ist. Also von A-Z sozusagen, denn Omega ist der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet. Ein stilisiertes Kreuz bedarf auch bei Pauli keiner weiteren Erklärung, das versteht der kleine freche Vogel auch so.

Zarte Goldfäden ranken sich an der Kerze hoch. Gold für den göttlichen Gedanken, der sich durch alles zieht.

„Blau“ für Wasser (des Lebens) oder den Himmel, „grün“ für das frische Grün in der Natur. Oft sind auch Bäume, Blumen oder Blätter auf der Osterkerze, denn aus vermeintlich vertrockneten, toten Bäumen sprießen jedes Jahr im Frühling wieder Knospen, Blätter und Blumen. Nach dem theoretischen Teil durfte nun jeder selbst seine persönliche Osterkerze gestalten. Ich sah Jahreszahlen, Osterwünsche, kahle und belaubte Bäume, Regenbogen und Goldverzierungen. Alles in allem wunderschöne Kerzen, die wir dann symbolisch in die Welt getragen haben, indem wir sie um die Weltkugel platziert haben. Am Ende durften wir sie dann selbstverständlich in die echte weite Welt tragen und mit nach Hause nehmen.

Strahlender Sonnenschein begleitete alle auf ihrem Nachhauseweg.

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