Trio FLOTT in der Rundkirche

Trio FLOTT in der Rundkirche

Trio FLOTT in der Rundkirche

# Orgel-Förderverein

Trio FLOTT in der Rundkirche

Am Freitag den 14. Januar 2022 gab es ein bemerkenswertes Konzert vom Trio FLOTT in der Kirche auf dem Tempelhofer Feld, das 3. Winterkonzert 21/22.

Das Trio FLOTT wurde vor 2 Jahren von der Tempelhoferin Grace Flindell  gegründet, sie spielt die Oboe. Hinzu kamen Nadine Julia Klusaczek, Querflöte, und der Fagottist Stefan Rocke. Die drei Instrumente standen auch Pate für den  Namen des Trios: Fl(öte) – O(boe) – (Fago)tt.

Programm

Alle drei erwiesen sich als perfekte Könner, musikalisch wie technisch und spielten ein interessantes, abwechslungsreiches Programm. Zunächst gab's Joseph Haydns Trio Nr.1 und Johann Sebastian Bachs Sonate III, jeweils beendet mit einem „flotten“ Vivace bzw. Presto. Nach der ersten Pause erklang das Trio op. 45 Nr.3 von Guiseppe Cambini, dem Zeitgenossen von Mozart, der in Paris lebte und den man auch den „italienischen Mozart“ nannte. Von ihm gefiel mir am besten das muntere Allegro amabile.
Mit den folgenden „Drei Rondos“ von Zsolt Gardonyi (geb. 1946) hatte ich ziemliche Schwierigkeiten, mir fehlte eine klar verfolgbare musikalische Grundstruktur, aber vielleicht ist mein Musikgeschmack einfach nur zu konservativ, denn die Rondos erhielten guten Beifall.
Das „Apres un reve“ von Gabriel Fauré war wundervolle Liebeslyrik pur, zumal davor der anrührende Text des zugrunde liegenden Gedichts vorgetragen worden war.
Den Schluss bildete das Trio op. 86 von Julius Röntgen, der entfernt mit dem berühmten Conrad Röntgen verwandt war und auch einmal mit Johannes Brahms musiziert hatte. Die drei Sätze Allegretto con spirito, Poco andante und Alegretto gefielen mir gut, waren lebendig, spritzig und andante mit fantasia, ein gelungener Abschluss. 

Das war ein wirklich schöner Konzertabend, eine Erholung von der quälenden Corona-Seuche, ein Wiedersehen mit Freunden und Bekannten, trotz Masken und Abstand ein wohliges Beieinandersein, unterhalten von hervorragenden Musikern und pausenfüllendem Weingenuss.

Den Veranstaltern sei großer Dank!

Roland Schiffter

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