02/07/2024 0 Kommentare
Alle Jahre wieder im Sommer ...
Alle Jahre wieder im Sommer ...
# Allgemeines
Alle Jahre wieder im Sommer ...
... Kiezfest!
Samstag, den 09.07.2016, bereits vor dem Beginn um 14:00 Uhr ein buntes Treiben im für uns abgesperrten Wolffring. Menschen aus der Nähe und der Ferne kamen zusammen, die nur teilweise zusammen leben, um zusammen zu feiern.
Ich gestehe, ich war aufgeregt, denn manche Neuerungen und dazu hoher Besuch standen auf dem Programm: Würde der Auftakt mit den Posaunen gelingen? Würde meine Andacht ankommen – würden die Andachten überhaupt angenommen werden? Würde es mir gelingen, unseren neuen Superintendenten Michael Raddatz und unseren regierenden Bürgermeister Michael Müller angemessen zu begrüßen und miteinander ins Gespräch zu bringen? Und dabei auch den Besuch unserer Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler zu würdigen?
Ich hatte Glück, denn alle Beteiligten machten es mir leicht. Dazu hat es ihnen offensichtlich gut bei uns gefallen, denn sie hielten es eine ganze Weile bei uns aus. Sogar das Wetter spielte mit. Die Hitze des vergangenen Jahres fehlte uns überhaupt nicht! Auch nicht der Regen und der Sturm vom Tag zuvor.
Dank allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Es waren viele, besonders viele Ehrenamtliche, nicht zuletzt die Ältesten Dennis Brunke und Norbert Giesen, die sich im Vorfeld um die Organisation gekümmert haben. Aber auch Heike Keller, Dirk Helm und Christoph Wilcken, die Anträge eingereicht und für die Technik gesorgt haben. Nicht namentlich Genannte mögen sich „mitgemeint“ fühlen.
Zeiten der Besinnung und der Ruhe in der Kirche werden wir sicher auch im nächsten Jahr anbieten. Über die Gestaltung der Schlussandacht werden wir wohl noch nachdenken.
Birgit Gerritzmann
Oulah-là, das Kopftuch schwingt im Tanze!
Zwei Impressionen vom Kiezfest möchte ich gern weitergeben. Unter dem Motto “Zusammen leben, zusammen feiern”
hatten sich Menschen aus dem Kiez rund um die Kirche auf dem Tempelhofer Feld versammelt - einschließlich zahlreicher Gäste, unter denen auch etliche Geflüchtete waren.
Mir fiel Oulah auf, eine junge Frau, die, mit traditionellem Kopf angetan, sich fröhlich zum Ceilidh-Dance einfand, der von Inga Ziska aus Alt Tempelhof als “Caller” angeleitet wurden. Alt und Jung, Heimische und Gäste schritten und hüpften auf der Straße, und die Umstehenden klatschten mit. Das war, so meine ich, nicht nur “mal was anderes”, sondern eine sehr gelungene Umsetzung des Kiezfestmottos.
Dann waren da drei - sehr unterschiedliche - jeweils erfreulich gut besuchte Andachten in der Kirche. Man konnte den Posaunen aus Alt Tempelhof und den Worten von Pfarrerin Gerritzmann lauschen und / oder Gitarrenklängen und den Worten des neuen Superintendenten Raddatz und schließlich auch die Orgel hören und die neue Pfarrerin Mayer erleben.
Es gab zu der vierten, der Abschlussandacht, kritische Anmerkungen, weil nicht jedermann andächtig zuhörte; sogar beim Vaterunser wurde gequatscht. Doch ich empfand es als angemessen und schön, auf der Straße den Mund aufzutun und die Frohe Botschaft allen auszurichten - ob sie nun hören wollten oder nicht.
Wetter gut, Organisation (wie immer) fast perfekt. Alle waren - mindestens - zufrieden. Schade also für Euch und für Sie, die diesen Tag nicht mit uns miterlebt haben. Aber zum Trost sei gesagt: Auch 2017 wird es wieder ein Kiezfest vor und in der Rundkirche geben.
Stephan Schaar
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