04/03/2025 0 Kommentare
Rückblick: Von A wie Alphorn bis Z wie zurück
Rückblick: Von A wie Alphorn bis Z wie zurück
# Orgel-Förderverein

Rückblick: Von A wie Alphorn bis Z wie zurück
Zurück? Ja 'zurück in den Urlaub in den Bergen' und/oder 'zurück in die Zukunft'.
Zuerst werden wir 'zurück in den Urlaub in den Bergen' entführt: „Alpen-Miniaturen“. Dann werden wir überrascht davon, wie viele schnelle Noten man auf einem Alphorn spielen kann – meine Hochachtung! “Maestoso“ ist wirklich hochherrschaftlich angelegt und vor meinem geistigen Auge entsteht eine Landschaft mit einem von der Jagd heimkehrenden Herrschenden. „St. Bartholomä“ nimmt mich mit auf ein Schiff auf dem Königsee, welches ruhig über den spiegelglatten See gleitet und hofft, ein Echo zu erhaschen.
Nach der Pause werden wir auf eine sehr kurzweilige Reise über das Instrument Alphorn mitgenommen. Ob ich alles verstanden habe? Eher nicht, aber kurzweilig war’s. Aber ich habe verstanden, dass die Tonabstände der Noten nicht gleichmäßig wie auf vielen anderen Instrumenten liegen, sondern immer kleiner werden.
Jetzt beginnt die Zukunft mit den Kompositionen von Matthias Jann, fremdartig reiben sich die Töne aneinander. Es ist spannend, welche Töne man auf den Alphörnern erzeugen kann, wenn man sie ein Stück weit anders benutzt. Mein Geschmack ist trotzdem eher klassisch.
„Die Eismeerkathedrale in Tromsö“, Es geht weniger um die Kathedrale selbst als um das Licht bei Mitternachtssonne. Ich frage mich, wie man denn Licht in Töne umsetzen will. Liegt es daran, dass ich in Norwegen war? Aber jjaaaaaaaaaaa, dieses besondere Licht, wenn die Sonne einfach ein paar Zentimeter über dem Horizont zu verharren scheint, das Meer nicht blau, nicht bleiern noch rötlich gefärbt ist, es hat sich in der Musik versteckt – oder hat mich jetzt ein Troll erwischt, wenn ich Licht fühlen und hören kann? Nein, ganz sicher nicht, denn Trolle wagen sich nur bei Regen raus….
The best of? Ohne Frage „Das Hüttchen am Berge“. Alphörner in der Kirche verteilt, Texte von Anna Ritter, vorgetragen von Matthias Jann. Wer die Berge kennt, einsame Hütten und Ausblicke zum Träumen, der erkennt sich in diesem Stück wieder.
Zum Abschluss gibt es noch ein Concerto grosso. 3 Alphörner und Orgel. Klingt aber wie ein ganzes Orchester. Fand ich noch zu Beginn die Orgel nicht ganz passend, fügt sie sich im Laufe des Abends immer mehr in die Musik ein, um dann jetzt ihren Höhepunkt zu erreichen.
Sie wissen immer noch nicht, worüber ich berichtet habe?
Das Winterkonzert am 21.02.2025 mit Traugott Forschner, Andreas Frey, Matthias Jann und Christoph Wilcken, mit Eigenkompositionen von Andreas Frey und Matthias Jann.
Danke für diesen wundervoll klangvollen Abend.
Dagmar Suhr
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