Unser Gemeindeleben ...

... findet statt:
    • Kirche auf dem Tempelhofer Feld (Rundkirche)
    • Kirchsaal im Margarete-Dräger-Haus
    • Christ-König-Kapelle im St. Joseph-Krankenhaus
    • Gemeindehaus Badener Ring 23
    • Gemeinderäume (Familienzentrum) Götzstr. 24a
    • Kindertagesstätte Götzstr. 28
    • Kindertagesstätte Badener Ring 27/29

   Allgemeines aus dem Gemeindeleben

Historisches zur Kirche auf dem Tempelhofer Feld

Kirche auf dem Tempelhofer Feld

Die Kirche auf dem Tempelhofer Feld (1927–28) war der erste größere evangelische Kirchenneubau in Berlin nach dem 1. Weltkrieg. Diese „Rundkirche“ mit zwei Anbauten für Vorhalle und Sakristei wurde von Fritz Bräuning (1879–1951), Stadtbaurat von Tempelhof, entworfen. Der Architekt war auch verantwortlich für die städtebauliche Planung der umliegenden, seit 1920 realisierten „Gartenstadt Neu-Tempelhof“. Geplant bereits ab 1910, bietet die Kirche in Stilgebung, mit expressionistischer und klassizistischer Formensprache, als auch im Raumkonzept ein markantes Beispiel für die Reformarchitektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Neben der städtebaulich exponierten Lage am Parkgürtel hat die Kirche zwei Wesensmerkmale, die kunstgeschichtlich bedeutsam sind. Zum einen folgt Bräuning dem so genannten Wiesbadener Programm von 1891, das eine Neuorientierung des protestantischen Sakralbaus formulierte, indem er zum Beispiel in die Achse des Kircheneingangs den Altar und dahinter die erhöhte Kanzel und auf der Empore darüber die Orgel anordnete. Zum anderen steht der Rundbau in der Tradition reformorientierter Zentralbauten des Berliner Südwestens (Königin-Luise-Kirche in Schöneberg, 1910–12, und Johannes-Kirche in Lichterfelde, 1913–14).

Quelle: Kurt Nelius/Immo Wittig, Otto Bartning-Arbeitsgemeinschaft Kirchenbau (OBAK)